Regierungspräsidium Kassel

Brandschutzaufsicht des RP Kassel führt mobiles Infrastrukturkataster „iKAT“ ein

Wo brennt es und wie komme ich am schnellsten dort hin? Im Brand- und Katastrophenfall müssen nicht nur das Löschwasser, sondern auch alle wichtigen Informationen zügig fließen. Hierbei leistet die fortschreitende Digitalisierung wichtige Hilfestellung: Der Brandschutzaufsichtsdienst des Regierungspräsidiums (RP) Kassel hat nun das mobile Infrastrukturkataster „iKAT“ eingeführt.

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Egal ob es um die Zuständigkeiten auf Autobahnen oder ICE-Schnellfahrstrecken im Regierungsbezirk geht oder um eine Übersicht, wo die speziellen Einsatzfahrzeuge für landkreisübergreifende Ereignisse stationiert sind: Mit dem iKAT hat der Brandschutzaufsichtsdienst des RP Kassel ein neues Tool an der Hand, das schnell, mobil und vor allem auch offline notwendige Informationen, speziell bei einem Einsatz, bereitstellt. Es bietet die Möglichkeit, netzunabhängig auf alle nötigen Geoinformationen zuzugreifen – am Rechner im Büro genau wie auf dem dienstlichen Mobilgerät. Durch eine intelligente digitale Dokumentenverwaltung können zusätzlich Einsatzpläne spezieller Gebäude, Betreiberinformationen von Energielieferanten u.ä. georeferenziert abgelegt und abgerufen werden. Dicke Kartenordner und klassische Papierakten gehören damit der Vergangenheit an.

„Glücklich bin ich vor allem über die Umsetzung der Desktop-Anwendung“, erläutert Thomas Finis, Brandschutzdezernent im Regierungspräsidium Kassel und somit einer der Anwender. „Die Anwendung wurde zunächst nur für das Betriebssystem iOS unterstützt, für uns wurde jedoch eine webbasierte Lösung geschaffen". Auch Finis‘ Kollege Mario Mißler steht der Neuentwicklung positiv gegenüber. „Wir stärken durch die Nutzung der modernen Technik unsere Vernetzung im Regierungsbezirk“. Im Sinne der Bündelungsfunktion der Behörde ergibt sich hier nämlich ein positiver Synergieeffekt, da auch einige Landkreise und Kommunen bereits mit dem mobilen Infrastrukturkataster arbeiten. Somit leistet iKAT einen wesentlichen Schritt zur Weiterentwicklung des Brand- und Katastrophenschutzes in der Region. Dies liegt dem Regierungspräsidium Kassel besonders am Herzen.

Für Kim Kohlhase, Zukunfts- und Innovationsbeauftragte für die Feuerwehren beim RP Kassel, stehen Digitalisierungsprojekte wie dieses weit oben auf der Agenda, um die Feuerwehren in der Region zukunftsfähig zu machen und zu halten. Im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes wurde in den vergangenen Jahren bereits der Beantragungs- und Auszahlungsprozess der Anerkennungsprämie, einer Prämie für eine langjährige aktive und pflichttreue ehrenamtliche Mitgliedschaft im Brand- oder Katastrophenschutz, vollumfänglich digitalisiert. Weitere Beantragungsprozesse im Ehrungswesen sollen zeitnah folgen. Auch im Rahmen der Weiterentwicklung der Zentralen Leitstellen für den Rettungsdienst und für die Feuerwehren wurden bereits vielfältige Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt.

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