Arbeitswelt 4.0

InnovationsLabor

Die Arbeitswelt ist im Wandel: Arbeit 4.0, New Work, agiles Arbeiten – das sind nur einige Entwicklungen, die derzeit für Bewegung sorgen. Das Regierungspräsidium Kassel beschäftigt sich mit diesen Veränderungen in der Arbeitswelt und eruiert, welche Arbeitsweisen und Instrumente auf die öffentliche Verwaltung übertragbar sind.

Im innovativen Labor (INLab) wird experimentiert, ausprobiert, verworfen, entwickelt und gestaltet.

INLab – der Raum für Freiheit. Abseits festgefahrener Strukturen werden neue Team- und Führungsstrukturen, neue Arbeitsweisen und neue Methoden analysiert und/oder initiiert. Dies gilt auch für Projekte und Prozesse, die im hierarchiefreien Raum vorangebracht werden.
Im INLab kann alles gedacht werden.

Themen

Im Rahmen einer zukunftsweisenden Dienstvereinbarung zur Arbeitszeit beim Regierungspräsidium Kassel wird den Beschäftigten ein hohes Maß an Flexibilität und Zeitsouveränität ermöglicht.

Ziel

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt und insbesondere der zunehmende Einsatz mobiler Endgeräte führen dazu, dass immer mehr Beschäftigte von jedem beliebigen Ort auf relevante Arbeitsinhalte zugreifen und ihre Arbeitsleistung erbringen können. Die Arbeitsleistung ist damit immer weniger an Zeit und Ort gebunden, was nicht nur in der Arbeitswelt selbst, sondern auch im privaten Umfeld der Beschäftigten die Chance einer höheren Flexibilität und Zeitsouveränität bietet.

Beteiligte
Dezernat für Organisationsangelegenheiten, Personalvertretung, Gleichstellungsbeauftragte, Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen, Abteilungsbüro Z

Info
Die Dienstvereinbarung über die Arbeitszeit beim Regierungspräsidium Kassel wurde in einem partizipativen Ansatz erarbeitet. Eingeflossen sind die Erfahrungen der 2jährigen Pandemiezeit, die das Interesse und die Offenheit seitens der Behördenleitung wie auch der Beschäftigten für eine weitere Flexibilisierung gefördert hat. Die neue Dienstvereinbarung ist seit dem 25.07.2022 in Kraft.

Ziel
Die ehemalige Werkstatt der Hausarbeiter wird zu einem Ort des werke(l)ns für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Beteiligte
Präsidialbüro, Dezernat für Organisationsangelegenheiten, Dezernat Finanzen

Info
Zwei offene Arbeitsbereiche bieten, in Form eines 5 Meter langen Stehtischs und einer Sitzecke aus Palettenmöbeln, die Möglichkeit sich auch mit Abstand in dem Raum aufzuhalten. 
Hier kann man in der Atmosphäre der alten Autowerkstatt frei denken und arbeiten. Der Geruch des Öls hängt noch in der Luft und die Werkstattgrube ist nur abgedeckt. Bewusst wurde die Einrichtung des Raumes einfach gehalten und mit selbst zusammengeschraubten Palettenmöbeln und dem selbst entwickelten Arbeitstisch gestaltet.
Wo früher Reifen montiert und Dienstwagen gewartet wurden, ist heute Raum für Kreativität und Austausch.

Ziel
Das Regierungspräsidium Kassel ist auch zukünftig als Arbeitgeber attraktiv – vor allem für die nachfolgende Generation Y. In Zukunftsforen kreieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschenswerte Entwicklungen für das RP Kassel unter Berücksichtigung relevanter Trends. Daraus ergeben sich Impulse und ggf. auch konkrete Maßnahmen. Die jeweiligen Ergebnisse werden von der Stabsstelle Forum Zukunft aufbereitet und unter aktiver Beteiligung der Teilnehmenden des Workshops mit der Behördenleitung und ggf. in weiteren Gremien diskutiert – und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Beteiligte
Anwärter*innen des gehobenen Dienstes, Traineejurist*innen, Jurist*innen

Info
Anknüpfend an die Agenda 2022 werden wünschenswerte Zukunfts-Bausteine unter Beteiligung der „Jungen Generation“ erarbeitet:

  • Im Zukunftsforum 1 haben Anwärter*innen ihre Impulse, Hinweise, Wünsche und Erwartungen zusammen getragen.
  • Im Zukunftsforum 2 wurden Traineejurist*innen und Jurist*innen eingeladen, ihre Anforderungen und Erwartungen an „ein gutes Arbeiten im RP Kassel“ zu formulieren.
    Im Dialog zwischen beiden Gruppen wurden „Bilder“ und Erwartungen ausgetauscht und konkretisiert.

Ein drittes Forum wird folgen.

Ziel
Ersatzlose Streichung der Coffee-to-go-Becher unter größtmöglicher Akzeptanz der Beschäftigten.

Beteiligte
Kantine, Dezernat für Organisationsangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit

Info
Die Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie der hessischen Landesregierung spielen im Regierungspräsidium Kassel eine wichtige Rolle. Im Kontext der Müllvermeidung wurden die Coffee-to-go-Becher ersatzlos gestrichen. Die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Müllproblematik erfolgte im Rahmen einer Kampagne, die für ein anderes Verhalten warb. Heute bringen die Beschäftigten ihre eigenen Becher mit, wenn sie den Coffee-to-go möchten.

Ziel
Die Styroporbehälter werden durch Mehrweggeschirr ersetzt.

Beteiligte
Kantine, Dezernat für Organisationsangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit

Info
Ein weiterer Baustein im Kontext Nachhaltigkeit betrifft die Abschaffung der Styroporbehälter, in die das Essen zum Mitnehmen gefüllt wird. Diese werden durch ein Mehrwegsystem ersetzt, das Ressourcen schont. Das Material des Mehrweggeschirrs ist hochwertig und schadstofffrei. Die Behälter sind mikrowellentauglich, spülmaschinenfest und können sogar eingefroren werden. Die Kantine des Regierungspräsidiums Kassel ist derzeit die einzige der öffentlichen Verwaltung in NordOstHessen, die auf Mehrweg umstellt. Wir hoffen auf Nachahmer.

Ziel
Das Verfahren zur Genehmigung der alternierenden Telearbeit wird verschlankt.

Beteiligte
Verfahrensbeteiligte

Info
Die Analyse des Genehmigungsverfahrens erbrachte einige Verfahrensschritte, die entbehrlich sind oder verschlankt werden können. So ist z.B. eine Vorgehensweise im Eilfall vereinbart worden, die sowohl der schnellen Genehmigung als auch den Belangen des Arbeitsschutzes Rechnung trägt. Die Umsetzung der Vorschläge erfolgt durch den Fachbereich.

Ziel
Der Fuhrpark des Regierungspräsidiums Kassel wird schrittweise auf Elektromobilität umgestellt. Ladesäulen werden an jedem Standort der Liegenschaften errichtet.

Beteiligte
Dezernat für Organisationsangelegenheiten, Dezernat Finanzen, LBIH

Info
Die Umstellung des Fuhrparks ist in einem ersten Schritt erfolgt. Die Kolleginnen und Kollegen wurden in die Nutzung von Elektrofahrzeugen eingewiesen. Das Interesse an der Einweisung war ausgesprochen hoch. Die Ladeinfrastruktur ist mit dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) vereinbart, die Errichtung der Ladesäulen erfolgt sukzessive.

Ziel
Das Verfahren zur Besetzung von Personalstellen ist in der zeitlichen Dauer zur verkürzen, um im Ringen um die besten Köpfe bestehen zu können.

Beteiligte
Personaldezernat, Dezernatsleitungen

Info
In Zusammenarbeit mit Dezernatsleitungen, die in diesem Jahr Erfahrungen mit dem Stellenbesetzungsverfahren (Ausschreibung, Auswahl und Einstellung) gemacht haben, wurden konkrete Vorschläge zur Verschlankung des Verfahrens beschrieben. U.a. wurde ein Vordruck zur „Geltendmachung eines Personalbedarfs“ angeregt, der die Personalbedarfsmeldung mit einer Tätigkeitsbeschreibung koppelt. Die Umsetzung der Vorschläge erfolgt durch den Fachbereich.