Regierungspräsident Mark Weinmeister und Pia Schubert-Neukäter, (Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen, LBIH) schnitten zusammen mit der Architektin Anna Plomer das symbolische Absperrband durch und gaben den Walter-Lübcke-Saal wieder zur Benutzung frei.
„Das RP hat endlich sein Herzstück zurück. Der Walter-Lübcke-Saal ist unser schönster Sitzungsraum, aber mitnichten eine ,gute Stube‘, die nur ein paarmal im Jahr betreten werden darf. Er ist im täglichen Gebrauch und wird ausgiebig für interne Termine, aber auch für Veranstaltungen mit externen Gästen genutzt. Bereits jetzt ist er für die nächsten Monate gut ausgebucht. Wir freuen uns daher auf die vielen großen und kleinen Events, die künftig im Walter-Lübcke-Saal wieder stattfinden werden“, so Regierungspräsident Mark Weinmeister. „Ich danke allen Beteiligten aus unserem Haus, vom LBIH und den ausführenden Unternehmen für die gute und professionelle Umsetzung des Projekts. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!“
Innengestaltung komplett neu entwickelt
Der heutige Walter-Lübcke-Saal entstand in den 1950er Jahren zusammen mit dem RP-Hauptgebäude als Anbau auf der der Fulda zugewandten Gebäudeseite. Er ist mit seiner großen Fensterfront, die einen beeindruckenden Blick auf die Fuldaaue bietet, der größte und repräsentativste Veranstaltungsort des Regierungspräsidiums. Das ganze Jahr über finden hier wichtige Sitzungen, Konferenzen, Auswahlgespräche, Empfänge und auch öffentliche Veranstaltungen statt.
Für den LBIH erklärte Pia Schubert-Neukäter, Bereichsleiterin Hochschulbau und kommissarische Bereichsleiterin Landesbau der Niederlassung Nord: „Nachdem festgestellt wurde, dass der Saal technisch und optisch nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen Veranstaltungsort gewachsen war, hat das Regierungspräsidium in enger Abstimmung mit dem LBIH entschieden, den Walter-Lübcke-Saal vollumfänglich umzubauen und zu modernisieren. Nach drei Jahren aufwendiger Planungs- und Bauphase steht der Saal nun wieder mit einem innen völlig neuen Erscheinungsbild sowie moderner Saal- und Konferenztechnik zur Verfügung. Dazu gratulieren wir dem RP herzlich!“
Im Saal vermitteln geschwungene Wände mit Absätzen im oberen und unteren Bereich und der indirekten farblich anpassbaren Beleuchtung den Eindruck, als würde der Raum schweben. Eine beleuchtete Nische im hinteren Bereich bietet die Möglichkeit, Kunstwerke oder Bilderreihen auszustellen. Gleichzeitig ist der Saal mit vielen Netzwerk- und Stromanschlüssen ausgestattet, um ein modernes und digitales Arbeiten zu ermöglichen. Hier treffen modernes Design und aktuelle Technik aufeinander und bieten Mitarbeitenden und Gästen während Besprechungen und Tagungen eine funktionale Arbeitsumgebung.
Den Saal zeichnet eine einzigartige Decke aus einem schwarzen Metallgewebe aus. Im Planungsprozess mussten technische Anforderungen zur Durchlässigkeit der gekühlten Luft mit der gestalterischen Idee vereint werden. So wurde eine schwarze, transluzente Metalldecke ausgewählt, die im Bereich der Lüftungsauslässe durchlässig ist und an allen übrigen Bereichen mit einem Akustikfleece ausgelegt ist. Auch die Wände sind mit akustikwirksamem Putz versehen, so dass für Veranstaltungen hervorragende akustische Bedingungen geschaffen wurden.
Von besonderer Bedeutung ist das neue, umfangreiche Beleuchtungskonzept. Dieses besteht aus einer Arbeitsbeleuchtung mit Pendelleuchten, einer indirekten Spotbeleuchtung im Randbereich sowie einem Lichtband im oberen und unteren Bereich der Wände. Das Lichtband kann mit allen gewünschten Farben bespielt werden, sodass dem Saal, wenn gewünscht, eine ganz besondere Atmosphäre verliehen werden kann. Darüber hinaus wurde moderne Medientechnik und eine Audioanlage eingebaut. Die Bedienung für Licht, Medientechnik und verschiedene Raumszenarien ist über ein digitales Tableau möglich.
Blickfänger für Gäste ist ein würdevolles und den Raum prägendes Bronzeporträt Dr. Walter Lübckes am Eingang des Saales.