Regierungspräsidium Kassel

RP zum Abschlussbericht der Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Fulda

Anlässlich der gestrigen Pressekonferenz des Bistums Fulda zum Abschlussbericht der Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt erklärt Regierungspräsident Mark Weinmeister: 

„Wer den Bericht liest, bleibt nicht unberührt. Die Schicksale der Betroffenen von sexualisierter Gewalt im Bistum Fulda seit 1945 bewegen mich zutiefst und machen mich fassungslos. Meine Gedanken sind bei den Betroffenen und ihren Familien. Man kann nur erahnen, welches Leid den Opfern zugefügt wurde und wie schwer ihre Verletzungen sind. Ich wünsche mir, dass sie alle die jeweils notwendige Unterstützung bekommen, um ihre Traumata zu verarbeiten.

Für das Bistum Fulda, das in weiten Teilen mit der Fläche des Regierungsbezirks übereinstimmt, gilt es nun, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um den Betroffenen zu helfen und die angesprochene Unterstützung zu geben.

Das Geschehene kann nicht ungeschehen gemacht werden. Es ist jetzt aber Aufgabe des Bistums – neben der Unterstützung für Betroffene –, dass alle Faktoren, unter denen Missbrauch entstehen konnte, identifiziert und abgestellt werden. Ergänzt werden muss dies durch wirksame Instrumente, um künftigen Taten vorzubeugen. Ich begrüße es, dass Bischof Dr. Gerber und die Bistumsspitze sich gestern vor der Öffentlichkeit klar zur Verantwortung der Kirche bekannt und eine umfassende Aufarbeitung sowie strukturelle Veränderungen innerhalb der Diözese zugesichert haben.

Allen Betroffenen wünsche ich weiterhin von Herzen viel Mut und viel Kraft im Umgang mit ihren Missbrauchserfahrungen.“

Regierungspräsident Mark Weinmeister

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