Den diesjährigen Tagungstag prägten vielseitige Vorträge, Zeit für interessante Gespräche unter Fachkolleginnen und -kollegen sowie eine Führung durch das neue Besucherzentrum Hermanneum und das Hermannsdenkmal.
Die geografische Nähe und viele Überschneidungen bei länderübergreifenden Themen der nachhaltigen Verwaltungs- und Regionalentwicklung eröffneten auch in diesem Jahr zahlreiche Anknüpfungspunkte für den gemeinsamen Austausch über Herausforderungen und Chancen in den benachbarten Regionen. Gerade in Zeiten komplexer Aufgaben und sich wandelnder Rahmenbedingungen gewinnt Netzwerken zwischen den Regierungsbezirken an Bedeutung. Der regelmäßige Austausch hat sich als wertvolles Format erwiesen, um voneinander zu lernen, Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen und gemeinsame Herausforderungen zwischen den Leitungen der Fachabteilungen konstruktiv zu diskutieren. „Die teils komplexen Fragestellungen und Zukunftsperspektiven, mit denen wir uns als Bezirksregierungen beschäftigen, enden ja nicht an den Grenzen unserer Bundesländer. So ist der mittlerweile fest etablierte Austausch über die Landesgrenzen hinweg für uns als Verantwortungsträger in der Region immer wieder hilfreich. Wir können bei der Lösung vieler Fragen voneinander lernen“, erläutert der Arnsberger Regierungspräsident Heinrich Böckelühr.
Das Vormittagsprogramm setzte sich zusammen aus Vorträgen über Windenergie (vorgetragen durch die BR Detmold) und über die Abteilung für Bergbau und Energie in NRW bei der Bezirksregierung Arnsberg sowie die Vorstellung der zentralen Bußgeldstelle des Regierungspräsidiums Kassel. Der Kasseler Regierungspräsident Mark Weinmeister betont: „So unterschiedlich unsere Regierungsbezirke sind, wir beschäftigen uns täglich mit ähnlichen Aufgabenfeldern. Der Gewinn, den wir aus den direkten Gesprächen unserer Fachabteilungen miteinander ziehen, ist für unsere Arbeit als öffentliche Behörde sehr groß. Meinen herzlichen Dank an Regierungspräsidentin Bölling für die diesjährige Ausrichtung.“
Als Überleitung zum Nachmittagsprogramm am Hermann führte der Vortrag „Die Gemeinschaftsaufgabe ‚Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur‘ (GRW) am Beispiel der Erlebniswelt am Hermannsdenkmal“ ein. „Das Hermannsdenkmal ist von Bedeutung für die Region und feiert in diesem Jahr seinen 150-jährigen Geburtstag. Vor Ort konnten wir unseren Gästen unter anderem die geförderte Erlebniswelt ‚Hermanneum‘ zeigen und – spätestens durch den Ausblick vom Denkmal – präsentieren, wie schön unser Regierungsbezirk ist“, sagt Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling und bedankt sich bei Jörg Düning-Gast (Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe) und Arne Brand (Allgemeiner Vertreter des Verbandsvorstehers) für die Führungen durch das neue Besucherzentrum Hermanneum und das Hermannsdenkmal.