In dem Neubau, der künftig die zwei bisher separaten und in die Jahre gekommenen Feuerwehrgerätehäuser in Diemerode und Heyerode unter einem Dach vereint, soll künftig die Bereichsfeuerwehr Pfaffenbachtal ihr neues Zuhause finden. Mit diesem Schritt und der bereits im Jahr 2016 gebildeten Bereichsfeuerwehr soll die Neustrukturierung der Feuerwehren in der Stadt Sontra umgesetzt werden, dies als zentraler Bestandteil des aktuellen Bedarfs- und Entwicklungsplans zur Erarbeitung des strategischen Zieles, die Feuerwehr zukunftsfähig aufzustellen.
„Der Brandschutz in Hessen lebt ganz überwiegend vom Ehrenamt und auch in Sontra engagieren sich viele Menschen als Freiwillige bei ihrer Feuerwehr. Ohne sie ginge es nicht. Mit der Investition in ein neues Feuerwehrhaus stellen Sie als Kommune eine wichtige Weiche, um den Brandschutz in Ihrer Stadt für die kommenden Jahre und Jahrzehnte zu sichern. Dafür sage ich Ihnen ganz herzlich Dankeschön“, so Regierungspräsident Weinmeister. „Ein neues Feuerwehrhaus ist natürlich nicht billig. Als Land lassen wir Sie deshalb nicht allein. Ich freue mich sehr, Ihnen heute diesen Förderbescheid der Landesregierung zu überreichen.“
Der Neubau des geplanten Feuerwehrhauses gliedert sich in eine Fahrzeughalle mit zwei Fahrzeugstellplätzen, Lagerräume, eine Werkstatt sowie einen Sozialtrakt mit Schulungsraum, Jugendfeuerwehrraum, Umkleiden, sanitären Anlagen und einem Büro für die Wehrführung. Für den Neubau sind lt. Kostenschätzung aus dem Jahre 2022 Baukosten in Höhe von insgesamt rund 1,86 Millionen Euro angesetzt.
Bürgermeister Thomas Eckhardt erläutert hierzu: „Mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Pfaffenbachtal, den wir bereits seit 2021 planen, setzen wir hinsichtlich der bestehenden baulichen Mängel, die vom technischen Prüfdienst bescheinigt wurden, den gemeinsam mit der Feuerwehr und der Politik erarbeiteten Bedarfs- und Entwicklungsplan konsequent um. Uns ist dabei durchaus bewusst, dass diese große Investition in den Brandschutz im Pfaffenbachtal eine finanzielle Herausforderung für uns als Stadt darstellen wird, wenngleich die Sicherheit der Bevölkerung sowie eine gute Ausstattung und Ausrüstung unserer Feuerwehren immer allerhöchste Priorität genießt.“
Hintergrund:
Die Landesregierung engagiert sich tatkräftig für die hessischen Feuerwehren und stellt hierzu Fördermittel bereit. Im laufenden Jahr 2023 steigt die Garantiesumme um weitere drei auf nunmehr 46 Millionen Euro. Damit hat die Landesregierung schon jetzt das Versprechen des Koalitionsvertrags, die Garantiesumme bis zum Ende der Legislaturperiode auf mindestens 45 Millionen Euro zu erhöhen, mehr als erfüllt.
Der Werra-Meißner-Kreis hat von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden Zuwendungen für 12 Fahrzeuge bewilligt oder vorbeschieden mit einem Volumen von rund 1,1 Millionen Euro.