Regierungspräsidium Kassel

Der Regierungspräsident besuchte an diesem Tag Gesprächspartnerinnen und -partner in Stadt und Landk

Um sich über wichtige Themen, Anliegen und Projekte in der Region zu informieren, besucht Regierungspräsident Weinmeister in dieser Woche Menschen und Unternehmen an vielen Orten in ganz NOH. Am heutigen Tag besuchte der Regierungspräsident Gesprächspartnerinnen und -partner in Stadt und Landkreis Kassel.

Unternehmensbesuch AKG Gruppe, Hofgeismar

Mit der AKG Gruppe besuchte der Regierungspräsident einen der weltweit führenden Anbieter von Hochleistungskühlern und Wärmetauschern. Das Unternehmen mit Sitz in Hofgeismar ist mit mehr als 3.300 Mitarbeitenden auf vier Kontinenten vertreten. Die Kühlsysteme von AKG kommen in so verschiedenen Bereichen wie Baumaschinen, Zügen, industriellen Kühlanlagen, in der Luftfahrt oder in Heimhaltsgeräten zur Anwendung.

Gemeinsam mit den Geschäftsführern Hartwig Pietzcker, Dr. Peter Friedrich und Maximilian Henze besichtigte Regierungspräsident Weinmeister den Hauptsitz des 1919 als „Autokühler-Gesellschaft mbH“ gegründeten und seit 1946 in Hofgeismar ansässigen Unternehmens. Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen verschaffte Weinmeister sich einen Überblick über das technische Know-How sowie die breite Produktpalette von AKG. Dabei kam er auch mit den Beschäftigten ins Gespräch.

AKG entwickelt und produziert weltweit Kühler und Kühlsysteme, die in Zügen, Bussen, Autos oder Land- und Baumaschinen eingesetzt werden und auch bei Großmotoren, Leistungselektronik, Gensets, Windkraftanlagen und in der Luftfahrtindustrie Anwendung finden. Dabei treibt das Unternehmen Innovationen voran und liefert für Kunden auf der ganzen Welt maßgeschneiderte Lösungen „Made in Germany“. Auf umweltbewusste Produktion legt AKG dabei besonderen Wert: Effiziente Kühlsysteme sollen den Kunden ermöglichen, ihre Klima-Emissionen wirksam herunterzufahren.

„AKG ist ein Global Champion in der Region NordOstHessen, auf den wir mit Fug und Recht stolz sein können“, so Mark Weinmeister anerkennend. „Von Ihrem Know-How profitiert die gesamte Region. Mich beeindruckt, dass Sie Ihre Produkte konsequent weiterentwickeln und dabei das Ziel der Dekarbonisierung fest im Blick haben. Um die Energie- und Klimawende zu bewältigen, brauchen wir die Expertise, aber auch den Einsatz der Industrie. Dass AKG sich ,Green Thermal Solutions‘ auf die Fahnen geschrieben hat, zeigt, dass das Bewusstsein da ist, Veränderungen anzustoßen und dass sich Industrie und Klimaschutz nicht ausschließen.“

 

Unternehmensbesuch Fa. Alstom Lokomotivbau, Kassel

Grund zum Feiern gab es in diesem Jahr im Kasseler Alstom-Werk: Vor 175 Jahren brach in Kassel das Eisenbahnzeitalter an: 1848 verließ die erste Dampflokomotive das Werk des Eisenbahnpioniers Georg Christian Henschel. Das Lokomotivenwerk war eine der Keimzellen des leistungsfähigen und innovativen Industriestandorts Kassel, den sich die Stadt bis in die Gegenwart erhalten hat. Und bis heute werden in Kassel Lokomotiven vom Band auf die Schiene gesetzt, wenn auch inzwischen elektrisch oder dieselbetrieben statt mit Kohle und Wasserdampf.

Seit 2021 gehören die ehemaligen Henschel-Werke nach mehreren Besitzerwechseln zum französischen Eisenbahnkonzern Alstom. Im Kontext der 175-Jahr-Feiern stattete Regierungspräsident Mark Weinmeister dem Kasseler Alstom-Werk einen Besuch ab und besichtigte zusammen mit Standortleiter Thomas Rendler die Produktionshallen an der Holländischen Straße.

Wie vor 175 Jahren werden in Kassel auch heute Lokomotiven gefertigt. Mit den Modellen der Traxx-Reihe fertigt, testet und erneuert Alstom in Kassel eine der meistverkauften Lok-Plattformen in Europa. Gerade erst hat sich das Unternehmen drei Großaufträge mit einem Gesamt-Auftragswert von bis zu 1,1 Milliarden Euro gesichert. Sie umfassen den Bau von bis zu 200 Lokomotiven und teilweise auch den Service für die Loks. Sowohl Produktion als auch Wartung sollen am Alstom-Standort Kassel stattfinden.

„Kassel ohne sein Lokomotiven-Werk, das ist seit 175 Jahren undenkbar. Mich freut, dass der Standort unter dem Dach von Alstom eine gesicherte Zukunftsperspektive hat und dass die Geschäfte offenbar glänzend laufen. Das schafft Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze für die Region. Der schienengebundene Verkehr ist im Kontext der Energie- und Verkehrswende ein Schlüsselsektor. Es muss uns gelingen, einen wachsenden Anteil der Menschen- und Warenströme auf die Schiene zu verlagern, damit wir die Straßen entlasten und die Schadstoffemissionen senken. Internationale Expertise, wie wir sie hier mit dem Weltkonzern Alstom mitten in Kassel vorfinden, ist dabei Gold wert.“

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