Eine Woche lang reist die Delegation der Fregatte „Hessen“ durch das Bundesland. Regierungspräsident Mark Weinmeister freute sich, den Kommandanten der Fregatte „Hessen“, Fregattenkapitän Volker Kübsch, und 19 Besatzungsmitglieder begrüßen zu dürfen. Im RP Kassel tauschten sich der Regierungspräsident und die Soldatinnen und Soldaten bei einem gemeinsamen Mittagessen aus. Anschließend besichtigten sie in Bad Karlshafen das dort anliegende Weserschiff „Hessen“. Marcus Dittrich, Bürgermeister von Bad Karlshafen, empfing die Delegation im dortigen Hafen, der Hessen mit der Nordsee verbindet.
Regierungspräsident Mark Weinmeister sagte: „Ich freue mich, Sie dieses Jahr wieder bei uns im Regierungspräsidium Kassel empfangen und diese tolle Tradition fortzusetzen zu dürfen. Es erfüllt mich mit Stolz, dass Sie mit Ihrem diesjährigen Einsatz im Roten Meer und im Suezkanal einen wichtigen Beitrag für die internationale Sicherheit geleistet haben. Dabei haben Sie Deutschland würdig vertreten und ein starkes Zeichen an unsere Partner gesendet: Auf die Deutsche Marine ist Verlass. Vielen Dank dafür.“
Im ersten Halbjahr 2024 war die Fregatte „Hessen“ Teil der EU-Militärmission „Aspides“ im Roten Meer und im Suezkanal. Die Seeverbindung zwischen Asien und Europa ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Weltwirtschaft. Die Besatzung gab 27 Handelsschiffen Geleit und wehrte dabei vier Angriffe der Huthi-Miliz im Jemen ab. Es war der erste Kampfeinsatz in der Geschichte der Deutschen Marine. Der Besatzung der Fregatte „Hessen“ wurde dafür die Gefechtsmedaille der Bundeswehr verliehen.
Der Patenschaftsbesuch der Fregatte „Hessen“ auf Einladung der Hessischen Staatskanzlei führt die Besatzung bis zum 13. September unter anderem noch durch Bensheim, nach Messel, Runkel und Limburg a.d. Lahn, Frankfurt a.M. und in den Taunus.
Hintergrund:
Die Fregatte „Hessen“ (F 221) ist die jüngste von drei Fregatten der Sachsen-Klasse der Bundeswehr. Sie wurde am 21. April 2006 in Dienst gestellt.
Die Fregatten der Sachsen-Klasse sind als Mehrzweckschiffe für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert. Ihr Schwerpunkt ist die Luftverteidigung. Die Sachsen-Klasse ist dank ihrer guten Kommunikationsanlage mit Funk- und Satellitenverbindungen auch in der Lage, mehrere andere Kriegsschiffe gleichzeitig zu führen. Die drei Fregatten der Sachsen-Klasse sind die personal-intensivsten der Flotte: 236 Soldaten und Soldatinnen stark ist die Stammbesatzung. Sind Hubschrauber an Bord, kommen noch einmal 18 Marineflieger hinzu.
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