Nach derzeitiger Einschätzung handelt es sich um ein lokal begrenztes Hochwasserereignis. Betroffen sind vor allem der Ober- und Mittellauf der Fulda und die dortigen Nebengewässer sowie das Edersystem oberhalb der Talsperre. Diemel und Werra sind weitaus geringer betroffen. Im Schwalmgebiet – ebenfalls geringer betroffen – tragen die teileingestauten Hochwasserrückhaltebecken zur Entschärfung der Hochwassersituation bei.
Am Oberlauf der Fulda und der dortigen Nebengewässer haben die vorhergesagten Niederschläge inzwischen zu Meldestufenüberschreitungen geführt, dies gilt auch für die Eder oberhalb der Edertalsperre. Die Hochwasserzentrale für das hessische Wesergebiet hat gestern und heute erste HochwassermeldungenÖffnet sich in einem neuen Fenster hierzu herausgegeben. Vereinzelt steigen die Pegel aktuell noch.
Im weiteren Tagesverlauf werden vorerst keine erhöhten Niederschläge erwartet. Am Samstag ist aufgrund von anhaltenden von Westen kommenden Regenfällen mit erneuten Überschreitungen der Meldestufen an den Pegeln im Oberlauf der Fulda und deren Zuflüssen zu rechnen.
Im Bereich der Eder werden die bereits gefallenen und die für das Wochenende prognostizierten Niederschläge den Hochwasserschutzraum der Edertalsperre in Anspruch nehmen. In den zurückliegenden Tagen wurde die Edertalsperre durch vorausschauende Hochwasserbewirtschaftung bereits vorentlastet. Die weitere Abgabeplanung der Edertalsperre wird zwischen RP Kassel und Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser täglich abgestimmt.
Die Hochwasserzentrale beim RP Kassel überwacht das Hochwassergeschehen im hessischen Wesergebiet fortwährend, auch über das Wochenende, und gibt ggf. weitere Hochwassermeldungen an die festgelegten Warnungsempfänger heraus.
Darüber hinaus können die aktuellen Pegelstände und Prognosen im Hochwasserportal des Landes Hessen ( www.hochwasser-hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster) abgerufen werden.