„Mit der Förderung aus dem SWIM-Programm leistet die Landesregierung einen wertvollen Beitrag, um die Bäderlandschaft auch in der Region NordOstHessen zu erhalten“, betonte Regierungspräsident Mark Weinmeister. „Statistiken zeigen, dass der Anteil von Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmern in der Bevölkerung seit Jahren steigt. Diesem Trend müssen wir uns entgegenstemmen. Ein gesicherter Schwimmbetrieb für Schulen, Schwimmvereine und DLRG gehört zur Daseinsvorsorge. Genauso sind Schwimmbäder ein wichtiges Element einer lebendigen und reichen Freizeit-Infrastruktur. Die Marktgemeinde Eiterfeld bringt für den Neubau Eigen- und Kreditmittel in Höhe von 2,4 Millionen Euro auf. Hierzu kann ich Ihnen, auch im Namen der Landesregierung, nur meinen Dank und großen Respekt aussprechen. Es ist hocherfreulich, dass der Badepark mit der Modernisierung deutlich attraktiver wird und seine anziehende Wirkung für Gäste im gesamten Landkreis Fulda ausbauen kann.“
„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des Landes Hessen, durch die wir eine weitreichende und zukunftsweisende Investition im Bereich Sport und Freizeit tätigen können. Die Förderung fließt in eine grundhafte Modernisierung der Technik und des Beckens unseres Badeparks. Der verbleibende Eigenanteil stellt für die Marktgemeinde Eiterfeld eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Diese tragen wir jedoch mit Überzeugung, denn der Badepark muss als Ort der Freizeitgestaltung für alle Bevölkerungsgruppen langfristig erhalten bleiben“, so Bürgermeister Hermann-Josef Scheich. „Unser Badepark, ist nicht nur ein Schwimmbad, sondern auch eine Sport- und Begegnungsstätte für Jung und Alt. Die große parkähnliche Freibadanlage bietet den Besucherinnen und Besuchern Erholung, Bewegung sowie Geselligkeit und ist damit ein unverzichtbarer Fixpunkt innerhalb unserer Sport- und Freizeitinfrastruktur.“
Der Badepark in Eiterfeld wurde 1959 gebaut und zuletzt 1990 erneuert. Nach mehr als 30 Jahren besteht daher ein großer Modernisierungsbedarf, den die Marktgemeinde Eiterfeld nun anpacken will. Denn der Badepark wird im Jahr von bis zu 30.000 Badegästen sehr gut frequentiert und ist über die Gemeindegrenzen hinaus beliebt.
Nach der Sanierung steigt die Gesamtwasserfläche von bisher 504 Quadratmetern auf 584 Quadratmeter an. Im Mehrzweckbecken ist eine Edelstahlauskleidung mit behindertengerechtem Zugang vorgesehen, die Badewassertechnik wird grundlegend erneuert einschließlich Neuverlegung der Außenrohrleitungen. Die Sanierung und Modernisierung des Badeparks Eiterfeld dient nicht zuletzt auch dazu, die Betriebskosten, insbesondere den Energieverbrauch, zu senken, behindertengerechte Zugänge herzustellen und auch weiterhin Schulschwimmen und Schwimmkurse anzubieten.
Hintergrund SWIM-Förderprogramm:
Seit dem Haushaltsjahr 2019 ist das neue Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm „SWIM“ zu Förderung von Hallen- und Freibädern mit insgesamt 50 Mio. Euro im Landeshaushalt veranschlagt. Für fünf Jahre stehen jährlich zehn Mio. Euro zur Verfügung. Weitere zehn Mio. Euro werden – über das Ende des Förderprogramms mit Ablauf des Jahres 2023 hinaus – im Haushalt 2024 bereitgestellt. Unter anderem können sich Hessische Landkreise, Städte, Gemeinden, gemeinnützige Sportverbände für das Förderprogramm bewerben.
Eine Entscheidung über die Fortführung des SWIM-Programms über das Jahr 2023 hinaus ist in Planung. Nach dem Auslaufen des SWIM-Programms mit Ablauf des Jahres 2023 stehen im Haushalt der Jahre 2024 und 2025 jeweils weitere 10 Millionen Euro für diejenigen SWIM-Anträge zur Verfügung, die bis Ende 2023 noch nicht abgeschlossen werden konnten.
Seit Programmstart konnten 184 Projekte mit Landeszuwendungen von insgesamt 54,1 Mio. Euro gefördert werden. Im Jahr 2023 wurden aus dem Programm 29 Projekte mit rund 5,7 Millionen Euro gefördert.