Regierungspräsidium Kassel

6 Landkreise in zwei Wochen: RP Weinmeister schließt Sommerreise durch NordOstHessen ab

Der Regierungsbezirk Kassel umfasst die Regionen Nord- und Osthessen (NOH). In seinen sechs Landkreisen sowie den Oberzentren Kassel und Fulda ist er Heimat für rund 1,2 Millionen Menschen. Die Region ist wirtschaftlich stark und besonders vielfältig.

Das Regierungspräsidium versteht sich als Mittler und Dienstleister für die Region. Um sich über wichtige Themen, Anliegen und Projekte zu informieren, hat Regierungspräsident Mark Weinmeister in den zurückliegenden zwei Wochen die sechs Landkreise des Bezirks im Rahmen der Reihe „RP vor Ort“ bereist.

Im Zentrum der traditionellen Sommerreise des Regierungspräsidenten standen in diesem Jahr die Themen Regionalplanung und Regionalentwicklung: Zwischen Kellerwald und Knüll informierte sich Mark Weinmeister bei mehr als 20 Ortsterminen über Zukunftskonzepte, die die Region voranbringen sollen. Gleichermaßen galt sein Blick den vielfältigen Herausforderungen, denen NordOstHessen angesichts des demographischen Wandels, der Klimaveränderung und der zunehmenden Technologisierung und Digitalisierung von Gewerbe und Industrie begegnen muss.

Die Besuche in allen Bereichen des Regierungsbezirks boten die Möglichkeit, die regionale Entwicklung aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Klimawandel und Naturschutz standen auf dem Hohen Meißner, am Borkener See oder am heutigen Abschlusstag im Roten Moor in der Rhön im Fokus. Um Gewerbeentwicklung ging es unter anderem im Gewerbegebiet am Sandershäuser Berg in Niestetal und im Rathaus von Großalmerode. Die Vielfalt der heimischen Wirtschaft, die ganz unterschiedliche Ideen für eine gesunde und tragfähige Weiterentwicklung verfolgt, kam bei Betriebsbesichtigungen in Mecklar (Fa. Pfenning Logistics) oder Twistetal (Fa. Vagabundo Tiny Houses) zur Sprache. Dass Umweltschutz und wirtschaftliche Weiterentwicklung Hand in Hand gehen, zeigten Synergieprojekte wie das Bioenergiedorf Wettesingen oder die Renaturierungsmaßnahmen des Kiesabbauunternehmens Beisheim an der Fulda auf. Eine wichtige inhaltliche Klammer bei der Regionalentwicklung stellt auch der Wissenstransfer an die nächsten Generationen dar. Besuche in Bildungseinrichtungen rahmten deshalb die Sommerreise: Den Auftakt bildete ein Besuch im Jugendwaldheim auf dem Hohen Meißner, am heutigen Abschlusstag der Bereisung besichtigte Regierungspräsident Weinmeister das renommierte Internat Hermann-Lietz-Schule im Schloss Bieberstein bei Hofbieber.

„Ich habe in den zurückliegenden zwei Wochen meine Heimatregion und meinen Dienstbezirk nochmals auf eine bereichernde und anregende Weise neuentdeckt. Vom Nordhessischen Bergland bis hinunter in die Rhön, von Willingen bis Herleshausen und Ehrenberg habe ich großes Engagement, Heimatverbundenheit und den großen Willen wahrgenommen, die Region mit Optimismus und Tatkraft in die Zukunft zu führen. Die Herausforderungen sind nicht klein: Unsere mittelständische Wirtschaft ist bereits heute vom demographischen Wandel betroffen und der Kampf um die besten Arbeitskräfte ist in vollem Gange. Gleichzeitig nehmen die Globalisierung und der technologische Wandel immer stärkere Fahrt auf. Die Energiewende muss auch bei uns vor Ort vorangetrieben werden und auf den Klimawandel, auf Dürren, Waldschäden und Starkregenereignisse müssen wir passende Antworten finden. Es ist erfreulich zu sehen und es stimmt mich hoffnungsvoll, dass sich die Region bereits vielerorts auf den Weg gemacht und an Zukunftskonzepten arbeitet, die auch andernorts Schule machen können. Dass sich wirtschaftlicher Erfolg und Bemühungen um Nachhaltigkeit nicht ausschließen, sondern an vielen Stellen als zwei Seiten derselben Medaille betrachtet werden, stimmt mich besonders optimistisch“, resümierte Mark Weinmeister seine Eindrücke der Bezirksbereisung. „Ich danke allen Gesprächspartnerinnen und -partnern ganz herzlich für Ihre Zeit und für die vielen spannenden Einblicke in Ihre Tätigkeit. Für das Regierungspräsidium als regionale Bündelungsbehörde und für mich persönlich sind diese Eindrücke unschätzbar wichtig. Von der Reise nehme ich viele wichtige Themen mit. Lassen Sie uns gemeinsam weiter daran arbeiten, die Region voranzubringen und zukunftsfest aufzustellen. Das geht nur im Miteinander von Behörden und regionalen Stakeholdern!“

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